Alles fing damit an das ich 1. Kaninchen haben wollte. Ich besorgte mir Bücher und mein Wunsch wurde immer größer so einen kleinen Hoppler bei mir aufzunemen. 

Gesagt-getan und ein Kaninchen zog bei mir ein.

Sie war eine kleine, graue, selbstbewuste Häsin und so bekam sie den Namen "Mausi".

Aber in dem Buch stand ja man soll Kaninchen nicht alleine halten und ich war ja auch bis zu acht Std. nicht zu Hause. Also ging ich gleich am nächsten Tag los und besorgte mir einen kleinen Widder-Rammler für sie. Er bekam den Namen "Fleck".

Zu dem Zeitpunkt dachte ich mir noch, wenn der Geschlechtsreif wird, wirst du schon mitbekommen ;-). Heute bin ich um einiges schlauer.  

Wie gesagt heute bin ich schlauer. Insgesamt 7 Würfe hatte Mausi und da die Kleinen sooooo... süß waren blieb es nicht lange bei zwei Kaninchen. Nein!!!

Also behielt ich damals zwei. Das waren der "Ruby" und der "Zorro".

Zorro starb leider schon nach einem Jahr an einer Darmverschlingung. Darüber war ich sehr traurig, da er ein kleiner Schmuser war.  

Ich lernte auch, dass Kaninchen einen Menschen zum "Schmusen" nicht brauchen wenn sie Partner haben. Mausi war sehr scheu, nur wenn es zum Tierarzt ging wusste sie wo ihr "Mensch" war und ist immer halb in mich rein gekrochen.

Fleck ließ sich mal ausnahmsweise anfassen und steicheln aber es musste auch nicht sein.

Ruby war da schon anders, er konnte auch kleine Tricks wie "Küsschen geben" mit dem Kopf am Finger anstuppsen auf Komando. Er hat auch Nachts oft in meinem Bett an Fussende geschlafen. Als er 2007 dann in meinen Armen verstab ist eine Welt für mich zusammen gebrochen.  

Ja, so hatte ich es mir vorgenommen. Habe aber mit der Kinderplanung meiner Häsin nicht gerechnet. Fleck war schon lange Kastriert aber der Rammler von meinem Bruder nicht, der zu besuch war. 

So kamen nach vier Wochen "Coco und Blue" auf die Welt. Klar habe ich die beiden behalten. :-) 

2005 bekam ich einen Anruf von einer Bekannten, Blue war von einem Tag zum anderen verstorben, ich solle doch mal vorbei kommen, auf ihrem Kirchenfest ist jemand mit jungen Kaninchen. Nach langem hin und her habe ich mich breitschlagen lassen und bin mal "schauen" gefahren!!! Wie gesagt...ich wollte nur mal schauen...

Also sah ich mir die kleinen Hasis an... toll.. ja... alle ganz niedlich...aber ich will kein Neues haben...Danke.

Und dann rückten sie raus warum ich eigentlich "hin gelockt" wurde. In einem kleine Häuschen saß ein ganz kleines ausgemärgeltes Kaninchen. Sozusagen das schwarze Schaf im Wurf. Und deswegen wollten sie das ich komme. Sie wollten das Kleine niemanden geben der sich nicht mit Kaninchen auskennt. Ich sagte "nur wenn es ein Weibchen ist nehme ich es"... und es war ein Weibchen. Die Leute waren überglückleich und ich wieder ein Kaninchen reicher.  

Ich fand dieses kleine Ding so häßlich und wollte es eigentlich nicht. Am nächsten Tag ging ich erstmal mit ihr zum Tierarzt, da sie wirklich nur Haut und Knochen war und der TA sagte mir dann auch das er denkt das sie das nicht überlebt. 

Nie im Leben hätte ich gedacht das man ein Kaninchen so lieben kann. Sie war etwas so besonders.

Aber der Reihe nach.

Also stellte ich eine Wäschewanne an mein Bettende und setzte sie dort rein um mitzubekommen ob sie frißt und trinkt. Aber nach drei Tagen hatte sie rausgefunden wie man da rausspringen kann und von nun an hatte ich jede Nacht einen Mitschläfer an meiner Seite, ganz dicht gekuschelt zwischen Kinn und Schulter. Sie war so dankbar und ich fand sie nicht mehr häßlich. Sie hatte sich prächtig entwickelt und wurde mein kleiner Sonnenschein. Sobald ich im Bett war kam sie unter meine Decke zum Kuscheln oder einfach mal nur so um mir Stundenlang das Gesicht abzulecken.

Leider durfte sie nur drei Jahre alt werden. Der Wurf hatte einen Virus von der Mutter mitbekommen. Sie konnte zum Schluss nicht mehr laufen. Ihr Bruder starb einen Monat vor ihr. Auch sie starb im Oktober 2008 in meinen Armen. 

In der Zwischenzweit, hatte ich für Florentine einen neuen Partner, aus einem Schulkinderzoo geholt. Und die beiden verstanden sich gleich. Teddy hieß der kleine Mann. Er war sehr zurückhaltend und wollte so recht nichts von mir wissen. Aber damit umzugehen hatte ich ja in all den Jahren nun schon gelernt. Florentine hatte die Hosen an in dieser "Beziehung" und zeigte ihm immer wieder werd der Herr im Haus ist.

So war und ist es ein ewiger Kreislauf. Nachdem Florentine nun verstorben war, musste nun wieder eine Partnerin für Teddy her. Denn ich möchte die Tiere, denen ich mich angenommen habe, nicht aus scheinheiligen Gründen weiter geben.  Also entschied ich mich für ein Kaninchen vom Züchter, es sollte ein Rex-Kaninchen sein und die kleine Lillifee zog bei uns ein. Auch hier klappe alles gleich und die beiden verstanden sich prima.

So dachte ich...nun gut...dann kann auch noch ein drittes Hasi einziehen und ich informierte mich nach Adressen von Riesenschecken Züchtern und machte eine ganz liebe und nette Züchterin dieser Rasse in Oranienburg ausfindig.....und Amy zog ein!

Amy wuchs zu einem stolzen Kaninchen heran und brachte gute 6,5kg auf die Waage. Sie war eine Schmuser und eine kl. Sonnenschein. Sie fand in Tippy eine neue Spielgefärtin und genoss ihre Streicheleinheiten.